KGV Theklaer Höhe e.V.
Verfasst am 02.11.2023 um 21:12 Uhr

Wichtige Themen auf der Mitgliederversammlung des Stadtverbandes: Bleileitungen, Pachtzinserhöhung und Neuerungen in der Kleingartenordnung


Liebe Gartenfreunde,


bei der Mitgliederversammlung des Stadtverbandes versammelten sich heute Vorstände der Leipziger Vereine, um über eine Reihe von wichtigen Themen zu diskutieren und Entscheidungen für die Zukunft zu treffen. Unter den behandelten Themen waren das Verbot von Bleileitungen ab 2026, mögliche Pachtzinserhöhungen, Veränderungen in der Abgabe öffentlicher Lasten, Anpassungen des Verbandsbeitrags, die fehlende Förderung für Außenzäune, bevorstehende Überarbeitungen der Kleingartenordnung und neue Regelungen für Solaranlagen im Verein.


Verbot von Bleileitungen ab 2026


Die Delegierten des Stadtverbandes beschäftigten sich intensiv mit der geplanten Verordnung, die ab 2026 sämtliche Bleileitungen verbieten wird. Die entscheidende Frage, die sich stellte, war, ob in unseren Gärten überhaupt noch Bleileitungen existieren. Die Unsicherheit über den aktuellen Zustand der Infrastruktur führte zu Diskussionen über mögliche Überprüfungen und Erneuerungen, um sicherzustellen, dass unser Verein frei von bleihaltigem Wasser ist.


Mögliche Pachtzinserhöhung ab 2025 oder 2026 und Unsicherheiten


Die Mitglieder erfuhren, dass die Stadt möglicherweise ab 2025 oder 2026 eine Pachtzinserhöhung plant. Die genaue Höhe dieser Erhöhung blieb jedoch vorerst unklar. Die Diskussionen beleuchteten die Herausforderungen, denen einige Vereine in Leipzig gegenüberstehen, die bereits 14 Cent pro Quadratmeter und mehr zahlen müssen, nachdem ein neues Bodengutachten durchgeführt wurde. Die Unsicherheit über die zukünftigen Kosten für die Mitglieder des Stadtverbandes stellte eine große Sorge dar.


Anstehende Erhöhung der Abgabe öffentlicher Lasten ab 2024


Ein weiteres finanzielles Thema, das auf der Mitgliederversammlung behandelt wurde, war die bevorstehende Erhöhung der Abgabe öffentlicher Lasten. Ab 2024 wird diese von 2 Cent pro Quadratmeter auf 3 Cent pro Quadratmeter steigen, was Auswirkungen auf die finanzielle Belastung aller Mitglieder hat.


Anpassung des Verbandsbeitrags auf 17,70 Euro pro Parzelle


Um die finanziellen Herausforderungen zu bewältigen, einigte sich die Versammlung auf eine Anpassung des Verbandsbeitrags auf 17,70 Euro pro Parzelle. Diese Anpassung ist notwendig, um die finanzielle Stabilität des Verbandes zu gewährleisten und Investitionen in die Infrastruktur zu ermöglichen.


Fehlende Förderung für Außenzäune und bevorstehende Überarbeitung der Kleingartenordnung


Eine enttäuschende Nachricht war, dass es seitens der Stadt keine Fördermöglichkeiten für Außenzäune gibt, was viele Delegierte bedauerlich fanden. In Bezug auf die Kleingartenordnung erfuhren die Anwesenden, dass im Januar umfassende Überarbeitungen stattfinden, die einige bedeutende Änderungen mit sich bringen werden. Die neuen Regeln betreffen Gartenpflege, Umwelt- und Nachhaltigkeitsrichtlinien, Gartenbewertung und -vergabe, sowie die Nutzung der Gärten.


Neue Regelungen für Solaranlagen im Verein


Eine weitere wichtige Information betraf die Installation von Solaranlagen im Verein. Solche Anlagen dürfen nur nach Genehmigung des Vorstands installiert werden und müssen als Inselanlagen mit Akkus betrieben werden. Die Anbindung an das öffentliche Stromnetz bzw. das Netz der Laube führt zwingend zum Verlust des Bestandschutzes der Gartenlaube.


Insgesamt war die Mitgliederversammlung eine Gelegenheit für die Delegierten des Stadtverbandes, sich über eine Vielzahl von wichtigen Themen auszutauschen und auf die bevorstehenden Herausforderungen und Veränderungen vorbereitet zu sein. Die Versammlung endete mit dem klaren Engagement, die Interessen der Mitglieder zu vertreten und die Gemeinschaft zu unterstützen.


Euer Vorstand